Das ist einfach nicht gerecht und Gott soll doch gerecht sein. Warum ist das dann so?
Um diese Frage zu beantworten, muss man erst einmal differenzieren, ob es sich bei den Menschen, die man betrachtet um Kinder Gottes handelt oder nicht.
Schauen wir uns erst einmal die Gruppe der „Kinder Gottes“, der echten Christen an. Echte Christen sind Menschen, die eine lebendige Beziehung zu Gott und Jesus Christus seinem Sohn haben. Das bedeutet, dass sie Gott vollkommen vertrauen, in ständigen Gebetskontakt mit Ihm stehen, nach Seinem Willen für ihr Leben fragen und Ihn lieben, mit ganzer Seele und ganzem Verstand und ihrem ganzen Willen und ihrer ganzen Kraft. Nur solche sind „Kinder Gottes“ und somit echte, errettete Christen.
Unter diesen gibt es jetzt solche, die mit Glück, Freude und Reichtum gesegnet sind und solche, die schlimme schwere Zeiten durch machen müssen. Warum ist das nun so, wo sie doch beide „Kinder Gottes“ sind?
Das ist eigentlich ganz einfach. Gott beabsichtigt in erster Linie das Wohl seiner Kinder in Bezug auf die Ewigkeit bei Ihm im Himmel und erst in zweiter Linie auf das Wohl hier auf Erden. Auch bei seinen Kindern gibt es aber viele Unterschiede. Jedes seiner Kinder benötigt eine ganz spezielle „Erziehung“ um das Ziel zu erreichen. Dem einen Kind muss Gott erst jedes „Spielzeug“ weg nehmen, bevor es bereit ist, seine “Hausaufgaben” – z.B. Ihn zu Ehren und anzubeten oder zu evangelisieren und Ihm zu danken – zu machen, während ein anderes seiner Kinder sich so sehr über Gottes Geschenke freut, dass es darüber seine Aufgaben nicht vergisst. Es gibt Kinder Gottes, die kommen nur zum Vater, wenn es ihnen richtig dreckig geht und wenn es ihnen gut geht, dann wollen sie von Gott ihrem Vater nicht mehr viel wissen und schon gar nicht auf seinen Rat hören. Denen muss der Vater, wenn er es auch nur sehr ungerne tut, aus erziehungstechnischen Gründen alle Freuden weg nehmen, während ER andere mit Freuden und Reichtum segnen bzw. beschenken kann, weil sie dennoch weiterhin ganz nah bei IHM bleiben und ihre Leibe und Nähe zum Vater dadurch sogar noch wächst.
Bei den Kindern Gottes gibt es aber auch noch eine weitere Gruppe, nämlich die, die ganz treu Gott nachfolgen und dennoch in Leid und Not leben müssen, obwohl sie vielleicht gar nicht in der Gefahr stünden, sich von Gott zu entfernen, wenn es Ihnen besser ginge. Diese Gruppe wurde von Gott ausgewählt für ihn zu leiden, um dadurch Menschen zu erreichen, die sonst nicht zu erreichen wären. Menschen, denen es genauso schlecht geht, die aber keinen Trost in Gott haben. Diese werden durch solche ebenfalls leidenden Christen auf Gott aufmerksam, weil sie sehen können, dass Christen eine Perspektive über den Tod hinaus haben, die sie viel Leid ertragen lässt, weil sie eine lebendige Beziehung zu ihrem Herrn Jesus Christus und damit zu Gott haben.
Verstehst du jetzt warum es so unterschiedlich ist?
Alle Nichtchristen hingegen sind Kinder des Teufels, dem Vater der Lüge, denn man hat entweder den einen oder den anderen zum Vater. Der handelt im Prinzip genauso wie Gott, nur mit dem gegenteiligen Ziel. Er hat nicht das Wohl seiner Kinder im Auge, sondern er will ihr Verderben. Bei dem einen kann er das erreichen, indem er ihn mit Reichtum und Glück überschüttet, da er so natürlich nie auf den Gedanken kommt, dass er sich zu Gott bekehren muss, denn es geht ihm doch auch ohne Gott blendend. Das andere Kind des Teufels benötigt Schläge und Niederlagen, damit es sich so richtig über Gott aufregt und IHM die Schuld dafür gibt, obwohl Gott doch nichts dazu kann, denn dieses Kind will sich IHM (Gott) ja gar nicht anvertrauen, sondern mit seinem sündigen widergöttlichen Leben weitermachen wie bisher. Es gehört darum gar nicht zu seinen Kindern.
So bekommt jeder Mensch entsprechend seiner Veranlagung und seiner Vaterschaft was er benötigt, um das Ziel seines Vaters zu erreichen. Wenn man sich das mal so vor Augen führ, ist es doch eigentlich ganz klar und so hoffe ich mal, dass du Gott zum Vater hast, denn dann brauchst du nur an deiner Beziehung und an deinem Verhalten beim Umgang mit Geschenken von Ihm zu arbeiten, damit es dir auch hier auf Erden schon besser gehen kann.
Das ist natürlich keine Garantie dafür, dass dich Gott mit irdischem Glück segnen wird, aber so gibst du Ihm zumindest die Möglichkeit dies zu tun.